Die Kommunen als Orte, in denen die älteren Bürgerinnen und Bürger leben, müssen sich den Herausforderungen des demografischen Wandels einer immer älter werdenden Bevölkerung stellen. Daher wurden beispielsweise die Landkreise und die kreisfreien Städte gesetzlich verpflichtet, sog. „Seniorenpolitische Gesamtkonzepte“ zu erstellen. Im Konzept des Landkreises Unterallgäu spielt die Einbindung der Gemeinden vor Ort eine wichtige Rolle.

In Rammingen wurde zur Bündelung der vielfältigen Aufgaben Ingrid Schindele als Seniorenbeauftragte bestellt. Zudem wurde ein Seniorenkreis gebildet, der aus Ingrid Schindele, Barbara Förg, Marlies Gingele, Barbara Immerz und Manja König besteht.

Wichtiger Bestandteil der Seniorenarbeit in Rammingen ist der Seniorennachmittag, der einmal im Monat vom Seniorenkreis organisiert wird und bei wechselndem Programm im Gemeindehaus (Rathausplatz 1) stattfindet. Alle Senioren sind hierzu herzlich eingeladen.

Zur weiteren Stärkung der Seniorenarbeit wurde von der Gemeinde ein seniorenpolitisches Konzept für die Gemeinde Rammingen erstellt. Zur Begleitung wurde die „Arbeitsgruppe für Sozialplanung und Altersforschung – AfA“ aus München durch die Gemeinde Rammingen beauftragt. Am 24.04.2015 fand im Feuerwehrhaus in Rammingen ein Workshop der Fachexpertinnen und Fachexperten statt, bei dem das Projekt „Wohnen und Leben in Rammingen“ erläutert wurde und Maßnahmenvorschläge erarbeitet wurden. Es wurden vier Schwerpunkte herausgearbeitet (Begegnungshaus – Entlastung pflegender Angehöriger – Nahversorgung – Soziale Kümmerer) und entsprechende Arbeitskreise gebildet.

Protokoll zum Expertenworkshop vom 24.04.2015

Der Seniorenkreis und die Ansprechpartner der Arbeitskreise haben in Zusammenarbeit mit Herrn Plepla vom Landratsamt Unterallgäu und der AfA einen Fragebogen entworfen. Dieser Fragebogen wurde mit dem Mitteilungsblatt Juni 2015 an alle Haushalte verteilt. Die Ergebnisse aus dem Rücklauf des Fragebogens wurden in der Gemeinderatssitzung am 07.08.2015 vorgestellt:

Ergebnisse Bürgerbefragung

Präsentation von Herrn Plepla auf der Gemeinderatssitzung vom 07.08.2015

Die Ergebnisse des Fragebogens werden in den Arbeitskreisen laufend auf ihre Umsetzungsmöglichkeiten diskutiert. Der Gemeinderat wird nach und nach entscheiden, welche Vorschläge umsetzbar sind. Umgesetzt wurden bereits der Neubau des Gemeindehauses (2018) und der Einbau von Toiletten am gemeindlichen Friedhof (2017). Zudem beschäftigt die Gemeinde seit 01.09.2016 zwei Soziale Kümmerer, die unter anderem für die weitere Umsetzung des seniorenpolitischen Konzepts der Gemeinde zuständig sind. Als erste Maßnahme haben die Sozialen Kümmerer bereits die Nachbarschaftshilfe „SoS – Sei ohne Sorge“ erfolgreich etabliert und die Betreuungsgruppe im neuen Gemeindehaus wurde im Oktober 2018 eingerichtet.

Weitere Informationen finden Sie auch auf der Homepage des Landkreises Unterallgäu.

Kontakt:
SoS-Soziale Kümmerer
Seniorenbeauftrage Carolin Ledermann
Rathausplatz 1
Tel. 08245/7749705